Taufe
Was ist eine Taufe?

Im evangelischen Glauben gibt es zwei Sakramente, d.h. von Christus eingesetzte zeichenhafte Handlungen, die dem Menschen die Gnade Gottes übermitteln: das Abendmahl und die Taufe.
Durch die Taufe wird ein Mensch in die christliche Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Sie geschieht im Namen des dreieinigen Gottes (Vater, Sohn und Heiliger Geist). In der heutigen evangelischen Praxis handelt es sich bei der getauften Person, auch Täufling genannt, meist um ein Kleinkind. Die Taufe erfolgt auf Wunsch der Eltern oder Sorgeberechtigten. Sie und die Paten haben die Aufgabe, ihrem Kind und Patenkind von Gott zu erzählen. Damit ermöglichen sie ihm oder ihr, in die christliche Gemeinschaft hineinzuwachsen und im Vertrauen auf Gott zu leben.
Während einer Taufe gießt der Pfarrer oder die Pfarrerin dreimal Wasser über den Kopf des Täuflings. Alles, was den Menschen von Gott trennt, wird mit der Taufe symbolisch abgewaschen. Das Wasser steht für das neue Leben, das Gott dem Menschen in der Taufe schenkt. Jedem, der getauft wird, wird zugesprochen: Du gehörst zu Christus, Christus hat dich erlöst.
Taufe im Erwachsenenalter

Auch als erwachsene Person kann man sich natürlich taufen lassen und damit Mitglied in der evangelischen Kirche werden. Getauft wird, wenn du bisher keiner Kirche angehört hast, denn Taufen anderer christlicher Kirchen werden anerkannt. Die Taufe geschieht im Gottesdienst. Ihm gehen in der Regel ein Taufunterricht oder einige Taufgespräche voraus. So kannst du den christlichen Glauben näher kennen lernen. Deine Pfarrerin oder dein Pfarrer am Wohnort ist für dich der Ansprechpartner.